Ephraim Carlebach

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Ephraim Carlebach – 

Grenzgänger zwischen religiöser und nichtreligiöser Welt.

Im Jahr des 140. Geburtstag Ephraim Carlebachs zur Jüdischen Woche 2019 wird in Leipzig eine Ausstellung eröffnet, die zur Förderung des gesellschaftlichen und interreligiösen Dialogs und zur Überwindung von Ressentiments und anti-semitistischer Einstellungen.

Ephraim Carlebach, einer großen und weltbekannten Rabbinerfamilie entstammend, wird Leipzigs berühmtester orthodoxer Rabbiner und gründet die erste konfessionell gebundene Schule Sachsens. 1936 emigriert er nach Palästina. Leben und Werk, Erfolge und Niederlagen – die Ausstellung will dem Menschen Carlebach nahe kommen, der als Vertreter der Neoorthodoxie neue Wege beschritt, um eine Gemeinde und eine Schule zu leiten.

Den BesucherInnen werden Rückschlüsse auf eine der größten Gemeinden Deutschlands möglich, auf das weltweite Netzwerk der Carlebach-Familie und auf die Möglichkeit, wie eine Akkulturation in die deutsche Gesellschaft funktionieren kann.

Die Ausstellung erlaubt Einblicke in die deutsch-jüdische Geschichte des Kaiserreichs, der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus und zeigt die Entwicklung vom Antijudaismus des 19. Jahrhunderts hin zum Antisemitismus des 20. Jahrhunderts auf. Der Schwerpunkt liegt hier auf Sachsen, weil der Staat hier eine Vorreiterrolle sowohl in der gesellschaftlichen als auch in der politischen Ausgrenzung einnahm.

Zum Anliegen der Ausstellung zählt auch die Auseinandersetzung mit aktuellen Neu-Rechten-Bewegungen. Diese ist nicht nur allgemeiner Natur, sondern nimmt speziell auf Orte Bezug, an denen die Ausstellung gastiert.

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